27.10.2010 Wieder mal Ohrenschmerzen
28 10 2010Hallöchen liebe Leserschaft,
heute war wieder tauchen angesagt. Meinen Ohren ging es bis zum Tauchgang wieder ganz gut. Heute hatte ich Einzelunterricht. Es ging ganz langsam runter bis zu einer Tiefe von 12 metern. Immer wieder Druckausgleich herstellen, immer wieder langsam ein Stückschen auftauschen, dann wieder runter. Mit dem abtauchen habe ich so meine Probleme. Irgendwie zieht es mich immer wieder nach oben, was nicht besonders toll ist, da ich dann wieder runter muss und wieder Druckausgleich herstellen muss. Was anstregend und nervig ist. Als, wir dann endlich auf 12 meter abgetaucht waren, sollten wietere Übungen folgen. Erste Übung wieder mal Taucherbrille mit Wasser volllaufen lassen. Kein Problem, Wasser rein, Kopf nach unten, kräftigen Zug aus der Flasche und durch die Nase ausblasen während man den Kopf nach oben bewegt. Dabei sollte man die Maske festhalten. Zweite Übung, Bleigürtel abnehmen und wieder anlegen, auch kein Problem. Dann die Alternative Luftversorgung über die Flasche des Partners. Erstmal gabs Kommunikationsprobleme. Meine auchlehrerin deutet an, dass sie „Low on Air“ Air ist. Also gebe ich ihr meine Alternative Luftversorgung frei. Sie will aber, dass ich ihre Alternative Luftversorgung annehme. Nach einigen Zeichen habe ich es dann. Ich nehme ihre Alternative Luftversogung, lasse sie jedoch erstens unter ihrem Arm, was erstmal nicht problematisch ist, dann stecke ich sie jedoch falsch in den Mund, schlucke dabei kräftig Wasser und bekomme keine Luft. Ertmals bekomme ich Panik. Ich schaffe es dann aber doch noch das Wasser auszuspucken und Luft zu bekommen. Das war meine erste Schrecksekund unter Wasser. Anschließend wollen wir tauchen und das Riff erkunden. Der Anblick eines Riffes von unten ist viel imposanter als von oben. Allerdings hier wieder mein Problem. Ich tauche auf und will abwärts oder zumindst auf einer Höhe bleiben. Außerdem habe ich Probleme die Beine richtig zu bewegen und verliere immer wieder die Kontrolle. An der Oberfläche angekommen bekomme ich Anweisungen. Ich soll beim nächsten mal mehr Gewichte bekommen (war mein erster Eindruck beim ersten Tauchgang), außerdem wird mir angeraten beim nächsten Abtauchen die Knie anzuwinkeln, das führt dazu, dass ich mehr Kontrolle über meinen Körper bekomme. Dann soll ich noch an meiner Atemtechnik arbeiten. Ich atme zuviel ein und zu wenig aus, was dazu fürht, dass ich immer wieder auftauche. Tauchen ist also nicht leicht. Den Tauchgang selbst kann ich noch immer nicht genießen, viel zu viel was es zu beachten gibt. An der Oberfläche angekommen schmerzen erneut meine Ohren. Medikamente lehne ich diesmal ab. Sonst werde ich noch zum Medikamentenjunkie. Morgen ist wieder ausspannen angesagt. Freitag sollen dann noch zwei Tauchgänge folgen. Dann soll es runter auf 18 meter gehen. Mal sehen, wie lange ich brauche um darunter zu kommen.
Es gibt einige Dinge die mir am tauchen nicht so gut gefallen. Erstens das Problem mit den Ohren. Sicherlich ne Sache der richtigen Technik. Was mir aber überhaupt nicht gefällt, es ist wieder ein Sport bei dem man auf einen Partner angewiesen ist, ich brauche sehr viel Zeit zum abtauchen, wenn man immer der letzte ist stesst das. Schließlich will man ja nicht, dass die anderen auf einen warten müssen. Das wiederum sorgt dafür, dass man sich schnell übernimmt. Dann ist da noch die militärische Ordnung mit der alles durchgeführt wird. Alles muss generalstabsmäßig geplant werden. Die Tauchiefe, die Tauchzeiten, die Pausen und und und. Viel Freiraum bleibt da nicht. Dann ist Tauchen ein absoluter Ekelsport. Vor allem wenn man keine eigene Ausrüstung hat. Ich glaube nicht, dass sich jeder an das Gebot hält: „Don’t pee in the wetsuite“, hat von Euch schonmal jemand geschnorchelt und anschließend darauf geachtet, wieviel Speichel sich im Mundstück des Schnorchels befindet? Ähnliches gilt für das Mundstück des Atemgerätes. Bislang habe ich auch noch nicht mitbekommen, dass die Sachen desinfiziert werden.
Das hatte ich mir anders vorgestellt. Aber dennoch, man taucht in eine völlig andere Welt ab.
Nachdem Tauchgang war dann die übliche Langeweile angesagt. Ich bin heute mal spazieren gegangen und habe den Strand entdeckt. Nicht besonders groß, aber immerhin. Das war keine Tageserfüllende Aufgabe, aber immerhin, ein wenig Newegung schadet nicht. Dann habe ich noch eine spannende Entdeckung gemacht, während ich in einem Restaurant saß und die Zeit vertrödelt habe. Es gibt so eine Art Inselhospitalismus. Auf der Straße bewegen sich die Menschen, wie Tiere die in einem Käfig eingesperrt sind. Touristen wie Einheimische bewegen sich permanent die Straße auf und ab, offensichtlich ohne Ziel. Manche machen das zu Fuß, andere mit Motoroller, einige wenige mit Fahrrad. Autos gibt es hier nur wenige, dafür aber jede Menge Golfautos.
Morgen habe ich keinen Termin, mal sehen wie oft ich die Straße auf und ab gehe. Ich hatte auch kurz darüber nachgedacht mir ein Motorrad zu mieten um die Insel zu erkunden. Das halte ich inzwischen jedoch für überflüssig. So groß ist die Insel nicht.
Hi Goldie,
das ist echt ganz einfach. Relax und versuche das tarieren gut zu koennen. Ist das A und O dabei. Ueben, ueben, ueben. Die Bleimenge solltest du dir gut merken. Mit der Atmung kannst du fast alles regeln, nutze sie….
Die Ohrenschmerzen geben sich nach wenigen Tauchgaengen.
Masken und Mundstuecke einfach waschen, dann ist es egal wer, wann, wie die Teile benutzt hat. Das Wasser desinfiziert 😉
Und ja, nur mit Partner tauchen – immer!!!
Bin gespannt auf neue spannende Berichte von deiner Tour. Grossartig. Bleib‘ gesund und pass‘ auf dich auf.
Konnte auf deine SMS nicht antworten, da keine Absendenummer gesendet wurde?
Gruss aus New York.
Andy